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L&R erzielt höchsten Umsatz der Firmengeschichte

Energieeffiziente Kältetechnik ist gefragt: Auch wenn es in der Weltwirtschaft viele wachstumshemmende Faktoren gibt, hat die L&R Kältetechnik das Geschäftsjahr 2022 mit dem besten Umsatz in ihrer mehr als dreißigjährigen Firmengeschichte abgeschlossen. Für 2023 sind die Aussichten ebenfalls gut.

Propan-Kälteanlage mit Propan

Dabei war das Jahr 2022 bei der L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG (Sundern) durchaus turbulent. Pandemie und Quarantäne ließen den Krankenstand steigen, viele Zukaufteile der hochwertigen Kälteanlagen waren nur schwer zu beschaffen und das teilweise zu horrenden Preisen, die immer wieder Nachkalkulationen der grundsätzlich kundenspezifisch projektierten Anlagen erforderten.

Am Ende aber war tatsächlich der beste Umsatz der Firmengeschichte erreicht – keinesfalls selbstverständlich, denn in vielen Kundenbranchen herrscht nach wie vor Zurückhaltung bei den Investitionen. Und es gibt eine Entwicklung, die L&R hier in die Karten spielt. Burkhard Rüßmann, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens: „Unsere Kälteanlagen stehen nicht unbedingt im Fokus der Produktion unserer Kunden. Sie liefern eben Kälte für die Hauptprozesse zum Beispiel der Kunststoffverarbeitung oder der Pharmaproduktion. Aber den Kunden ist bewusst, dass 60 Prozent des industriellen Energieverbrauchs bei der Erzeugung von Prozesskälte und -wärme anfallen. Das heißt: Hier kann und muss man ansetzen, wenn man Energie sparen, nachhaltiger produzieren und den CO2-Fußabdruck des Unternehmens oder der erzeugten Produkte verkleinern will. Deshalb wird investiert – oft mit sehr kurzem ‚Return on Invest‘.“

Davon profitiert L&R, weil das Unternehmen für die Effizienz der grundsätzlich kundenspezifisch projektierten Kälteanlagen bekannt ist. Und weil es nochmals besser ist, wenn diese Anlagen mit natürlichen Kältemitteln arbeiten, die geringstmögliche Auswirkungen auf die Erderwärmung haben. Die Projektierung solcher Anlagen gehört zu den Kernkompetenzen der L&R-Ingenieure. Thomas Imenkämper Geschäftsführung Vertrieb: „Das war jahrelang eher ein Nischenmarkt, in dem wir uns umfassendes Know-how erworben haben. Jetzt wächst die Nachfrage geradezu rasant. Viele Anlagen, die wir in den vergangenen Monaten gebaut haben, sind zum Beispiel mit Propan, Propen oder CO2 befüllt – und sie arbeiten ohne Einschränkungen bei den Leistungsdaten.“

Dass die BAFA-Förderung für Kälteanlagen mit natürlichen Kältemitteln gewährt wird, fördert diesen Trend. Deshalb – und weil die Fertigung mit den vorliegenden Projekten und Aufträgen in den kommenden Monaten sehr gut ausgelastet ist, sind die Perspektiven für 2023 aus Sicht von L&R gut, allen Unwägbarkeiten zum Trotz. Zur positiven Entwicklung wird auch der stetig wachsende Umsatz des noch jungen Geschäftsfelds „Wasseraufbereitung“ beitragen.