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Rohstoffpreise gingen im August weiter zurück

Der Rohstoffpreisindex der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) ist im August 2023 um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat Juli gesunken und notiert nun bei 141,5 Punkten. Damit setzt sich der seit Februar andauernde Abwärtstrend der Rohstoffpreise weiter fort.

vbv Rohstoffpreisindex

Auslöser der aktuellen Preisrückgänge ist eine sich abschwächende Nachfrage aufgrund einer insgesamt schwachen konjunkturellen Entwicklung. Im Vergleich zum März 2022 (202,6 Punkte), als die Rohstoffpreise in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine ein Zehnjahreshoch erreichten, liegen die aktuellen Rohstoffpreise um 30,2 Prozent niedriger.

Die Preise für Industriemetalle sanken im August im Durchschnitt ebenfalls um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Besonders stark nahm der Preis für Lithium (-21,0 Prozent) ab, aber auch Titan (-14,8 Prozent), Gallium (-11,1 Prozent) und Zinn (-9,7 Prozent) waren im August merklich günstiger als im Juli. Moderate Preisanstiege konnte man hingegen bei Magnesium (+4,3 Prozent), Wismut (+4,5 Prozent) und Molybdän (+6,9 Prozent) beobachten. Kadmium wurde im Vergleich zum Vormonat mit einem Plus von 14,0 Prozent deutlich teurer.

Auch die Preise für Edelmetalle gingen im August im Vormonatsvergleich zurück. Durchschnittlich nahmen sie um 1,9 Prozent ab und sanken somit etwas schneller als der allgemeine Rohstoffpreisindex. Die stärksten Preisrückgänge verzeichneten Silber (-2,5 Prozent), Platin (-2,4 Prozent) und Gold (-1,4 Prozent). Preisanstiege wurden im August für keins der im Index enthaltenen Edelmetalle beobachtet.

Entgegen dem Trend nahmen die Preise für Seltene Erden im August 2023 im Durchschnitt im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Prozent zu. Den stärksten Preisanstieg verzeichnete dabei Dysposium (+8,3 Prozent), aber auch Neodym (+5,5 Prozent), Gadolinium (+3,6 Prozent) und Praseodym (+3,1 Prozent) wurden teurer.Der Preis für Rohöl nahm im Beobachtungszeitraum deutlich um 6,9 Prozent zu. Der vbw Rohstoffpreisindex mit Energie stieg in Folge um 6,5 Prozent auf 156,6 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Index damit nur noch um 11,8 Prozent niedriger.

In den vbw Rohstoffpreisindex fließen die Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten ein. Es handelt sich um Preise auf US-Dollar Basis. Diese werden gewichtet mit dem Importanteil des jeweiligen Rohstoffes nach Bayern.

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